mianki.Gallery Berlin
 

5. Oktober bis 17. November 2018

gleich – anders #3

Künstlerinnen und Künstler der Galerie

Ausstellungseröffnung

Donnerstag 4. Oktober 2018, 19 bis 23 Uhr

Werkseinführungen um 19.30 und 21.00 Uhr


Die von der mianki.Gallery vertretenen Künstlerinnen und Künstler lassen sich nicht auf „einen Nenner bringen“. Wie auch, bei Schaffenden, die sich gerade durch ihre Innovationskraft auszeichnen! Folglich ist auch das Galerieprogramm ein beständiges Weiter.


Und doch verbindet die Künstler eine Auseinandersetzung insbesondere mit Raum und Räumlichkeit. Ertasten und greifen aus dem Rahmen, lösen von der Wand, zeichnen in den Raum hinein. Licht umwerben, stellen. Raumillusionen werfen.


Die Wahl besonderer Materialien unterstützt die Inszenierung von Raum, ermöglicht ungewöhnliches Spiel mit Raum durch Reflexion. Dabei geht es den Künstlern weniger darum, die Ungewöhnlichkeit des Werkstoffs zu zelebrieren. Vielmehr ist es die Selbstverständlichkeit im Umgang mit Heißkleber, Beton, Nähseide, Laub, Duftmolekülen oder Licht, die eine ungewöhnliche Wahrnehmung des umschlossenen Raums oder des geschaffenen Objekts erlaubt.


Außergewöhnliche Materialität verdichten die Künstler an (selten flachen) Oberflächen. Der Verdichtungsprozess folgt dabei häufig klassischen Techniken, der Malerei, der Zeichnung, der Plastik, der Fotografie.


Die Techniken sind jedoch ins Zeitgenössische geholt: die Zeichnung bekommt plötzlich eine räumliche Struktur, die monochromen Scherenschnitte entpuppen sich als Laub, die Stoffbahn, auf die das Werk gemalt ist, ist bei näherem Hinschauen ebenfalls gemalt, die Fotografie wird zur Malerei, jedoch gemalt mit Licht statt Farbe.


Illusion und Reflexion. Die Künstler verführen, vielleicht gerade durch die Kombination von geübten Techniken und außergewöhnlichen Materialien. Sie locken Blicke hinein in die Vielschichtigkeiten ihres Werks, in seine Komplexitäten. Blicke lernen dabei Fühlen. Das Werk erschließt sich in der Emotion.


Silke Katharina Hahn

Silke Katharina Hahns Auseinandersetzung: die Veränderung von Material durch Hitze. Ihr bevorzugtes Material: Heißkleber und Wachs. Die Prägung: reduziert, konzentriert und reflektierend. weiterlesen


HALFA

Das Werk von HALFA umfasst acht Schaffensphasen, die sich zum Teil überlappen, aber auch aus den vorherigen entwickeln. Zu diesen Phasen gehören unter anderem die roller paintings und Moiré Paintings, die Szenogramme, Sceno Mades und Camera works. HALFA verfolgte keinen Stil – er verfolgte eine Haltung. weiterlesen


Ulrich Haug

Ulrich Haugs Arbeiten sind Bild und Objekt. Sie sind flächig und rechteckig – und erinnern somit an die Konturen von Gemälden. Gleichzeitig entfalten sie eine objekthafte und skulpturale Präsenz im Raum. weiterlesen


Tina Heuter

Um Stimmungen, Ausdrücke und Situationen geht es Tina Heuter, ohne sich dabei im Detail zu verlieren. Diese Stimmungen sind aber keinesfalls vordergründig oder gar plakativ. Durch die grobe Oberfläche, einer gekonnten Kombination aus Mimik, Gestik und Haltung, gelingt es der Künstlerin, ihre Plastiken Geschichten erzählen zu lassen. Dabei ziehen uns die Figuren regelrecht in ihren Bann. weiterlesen


Claudia Kallscheuer

Schreiben und Zeichnen an der Nähmaschine, Sticken und Nähen und Fäden auch mal hängen lassen – ungewöhnliche Ausdrucksformen in der Kunst Claudia Kallscheuers. Kleinigkeiten im Wert hervorzuheben, Werte, die wir meist nicht mehr beachten. Claudia Kallscheuer entrückt das scheinbar Belanglose, prozesshaft, wiederholend, verknüpft mit einem kalkulierten Fadenchaos. weiterlesen


Jakob Kupfer

Er ist ein Lichtbildner im besten, althergebrachten Sinne: Jakob Kupfer verdichtet diffuse Farb- und Lichtreflexe zu kunstvollen Reflexionen. Er bildet keine Dinge ab, sondern lässt das Licht selbst neue Welten malen. weiterlesen


Christophe Laudamiel

Christophe Laudamiels Duft-Kunstwerke entstehen in seinen Ateliers in Berlin und New York. Er nutzt die Erinnerungen und Gedanken der Ausstellungsbesucher – besser gesagt der „Schnupperer“, um das Konzept der Imaginären Bilderstellung auf neuen Wegen zu erkunden. weiterlesen


Ev Pommer

Anwesenheit und Abwesenheit, das Zusammenspiel von Sichtbarem und Unsichtbarem wie auch der Gegensatz von Innen und Außen spielen in ihrer Arbeit eine wichtige Rolle. Sie geht von der horizontalen und vertikalen Dimension des menschlichen Körpers aus, beides Vektoren, welche die Anwesenheit eines Körpers im Raum skizzieren und bereits annähernd beschreiben. Dabei funktioniert der fiktive Körper als Leerstelle. Das verwendete Material vergegenständlicht diese bzw. seinen Bewegungsraum. weiterlesen


Katharina Schnitzler

Katharina Schnitzler konfrontiert uns mit der Wahrnehmung und unseren angenommenen Realitäten. Sie schafft Bildwelten, die auf subjektive Weise das menschliche Bedürfnis nach Lösungen erfüllen. In ihrer Arbeit überlagert sie unzählige Texturen, Farbschichten, Zeichnungen und Text. Es entstehen Gemälde und Zeichnungen – installiert, poetisch, tief, witzig, eng verwoben und dabei brutal und schön zugleich! weiterlesen


Michael Schuster

Michael Schusters Arbeiten entstehen aus dem fragilen Material getrockneter, gepresster Blätter. Diese schneidet er aus und appliziert sie auf Papier oder platziert sie im Raum. Als Vorlagen und Ausgangspunkt dienen Fotografien, meist Schnappschüsse, die aus seinem privaten Familienalbum stammen. weiterlesen


Constanze Vogt

Die Objekte von Constanze Vogt sind Materialtransformationen. Ihr künstlerisches Verfahren ist medienreflexiv. In konzentrierten, zeitlich extensiven und monotonen Arbeitsprozessen werden Übergangsphänomene sichtbar. weiterlesen

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