mianki.Gallery Berlin

Constanze Vogt [ˈdʀeːən]

Ausstellung vom 18. März bis 14. Mai 2016

Am 4. Dezember 2015 erhielt die Kieler Künstlerin Constanze Vogt den Gottfried-Brockmann-Preis der Landeshauptstadt Kiel. Die begleitende Ausstellung in der Stadtgalerie Kiel endete am 28.02.2016. In der mianki Gallery werden jetzt direkt im Anschluss, vom 18.03.2016 bis zum 07.05.2016, die Arbeiten von Constanze Vogt in ihrer ersten Berliner Einzelausstellung „[‘dʀe׃ən]" gezeigt.


Die Jury in ihrem Statement zur Preisvergabe:

„Die junge Kieler Künstlerin Constanze Vogt bewegt sich mit ihren Arbeiten zwischen den unterschiedlichen Medien. Ihre Bilder, Installationen, Objekte und Texte zeichnen sich durch eine reduzierte Materialwahl aus. Ephemere Materialien wie Papier, Sprache und Licht nutzt und bearbeitet Constanze Vogt für ihre Auseinandersetzung mit dem Thema der Zwischenräume. Der extensive und nahezu rituale Arbeitsprozess, mit dem sie das Material transformiert, ist in ihren Arbeiten deutlich sichtbar und erweitert die Objekte um einen performativen Charakter. Auf den ersten Blick äußerst selbstreferentiell, wirken sie wie eine Suche nach einer eigenen Sprache, die das Verhältnis von Text, Bild, Objekt und Körper in ein poetisches Licht rückt und austariert.


Die besondere Kraft und Stärke der Arbeiten von Constanze Vogt liegt in genau dieser poetischen und stillen Sprache, mit der sie Phänomene des Übergangs und der Transformation visualisiert. Mit beständiger und ausdauernder Intensität bewegt sie sich exakt und genau an der Grenze von Sichtbarkeit und dem Unsichtbaren, wodurch ihre Arbeiten als bewusster und anachronistischer Kommentar zu einer immer lauter werdenden populären Bilderkultur zu sehen sind.“


Constanze Vogt über Ihre künstlerischen Verfahren:

Ich zieh es auseinander sage ich, es werden vier, überrede mich und spiele geviertelt. Erzählen wie nähen und zeichnen, alles mit allem gleich setzen und wieder zeichnen, nähen, erzählen, was zuerst war spielt keine Rolle, aber auch nicht gar keine, weil alles die gleiche Rolle ist. Ich drehe mich um und um und muss nicht und muss alles umrunden, umrunde es murmelnd.


Künstlerportrait Constanze Vogt

Foto: Helmut Kunde

Constanze Vogt – drehen

nähte #2, 2015

Fotopapier, benäht mit Baumwollgarn

230 x 107 x 25 cm, (5 + 2 AP)


Constanze Vogt [ˈdʀeːən]

Materialtransformationen, Zeichnungen, Objekte

Ausstellung vom 18. März bis 14. Mai 2016


Künstlergespräch

Samstag, 16. April, 17 Uhr

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Kalckreuthstraße 15

10777 Berlin

T +49 30 364 327 08

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