Licht und Duft sind die elementarsten und emotionalsten Phänomene unserer Kultur. Christophe Laudamiels Arbeiten sprechen direkt unsere Emotionen an, denn Düfte wirken unmittelbar auf unser emotionales Zentrum, die rationale »Wahrnehmung« wird erst später hinzugeschaltet. Jakob Kupfer umgeht den »rationalen Filter« durch die völlige Gegenstandslosigkeit seiner Arbeiten und dringt so direkt zur individuellen emotionalen Ebene des Betrachters vor.
Beiden Künstlern gemein ist, dass sie mit denkbar unmateriellem Material arbeiten: Duftmolekülen und Licht. Man könnte sogar noch weiter gehen und sagen, ihre Arbeiten seien immateriell, denn eigentlich »existieren« die Arbeiten nur im Moment der Betrachtung, im subjektiven Erleben des Betrachters. Die dabei hervortretenden eigenen inneren Bilder und Phantasien sind das eigentliche »Werk«.
Damit definieren Kupfer und Laudamiel eine neue Klasse des »Originals«. Ausschlaggebend ist nicht mehr nur die Einmaligkeit des Werks, sondern auch die Einmaligkeit und Unwiederbringlichkeit des jeweiligen Erlebnisses.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin
Christophe Laudamiel
GONE WITH THE WIND, 2014
FOUR SEASONS FLOWER, 2014
Scent Squares, Kompressor, Duftkartuschen
190 x 68 x 30 cm
Jakob Kupfer
FADE 022, 2014
Laserbeamer, Mediaplayer, Projektionswand, Rahmen
125 x 125 cm
mianki.Gallery
Kalckreuthstraße 15
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